Encaustic-Geschichte

29.11.02

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  Der Begriff ´Encaustic´ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie einbrennen, mit Feuer erwärmen. Dabei trugen die Encaustic-Künstler in Bienenwachs eingebundene Farbpigmente mit heißen Spachteln auf Holz- und Elfenbeintafeln auf und schufen damit die herrlichsten Gemälde. Zeugnisse der damaligen Hochkultur sind die berühmten ägyptischen Mumienporträts.

Als die antiken Künstler Ägyptens und Griechenlands ihre immerwährenden Kunstwerke schufen, ahnten sie nicht, daß diese fantastische Maltechnik für beinahe 1000 Jahre in Vergessenheit geraten sollte. Doch die Anwendung der Encaustic war mit damaligen Geräten zu aufwendig. Immer mehr wich sie den neuen Maltechniken, um im Mittelalter von der Ölmalerei fast vollständig verdrängt zu werden.

Erst die Entdeckung antiker Städte, wie Pompei und die Ausgrabungen ägyptischer Grabdenkmäler in der Neuzeit gab dem Wunsch nach Wissen des antiken Lebens und antiker Kunst neue Nahrung.

Dennoch schaffte es die Encaustic nicht, sich aus ihrem Schattendasein herauszubewegen. Zu aufwendig noch waren die angewandten Methoden. Heute ist die ehemals ungelenke Cauteria durch ein handliches Maleisen ersetzt. Mit seiner spielerischen Handhabe kann man schnell und unkompliziert in die fantastische Welt der leuchtenden Wachsfarben eintauchen.

Heißflüssig auf einen Malgrund wie Papier oder Leinwand aufgetragen, rufen diese einen geradezu täuschend echten Eindruck von Natürlichkeit hervor. Das Licht prallt hierbei nicht an einer stumpfen Oberfläche ab, sondern kann in sie eindringen und aus der Tiefe wieder ausstrahlen. So wirkt die beinahe durchsichtige Oberfläche wie eine blühende, lebendige, man ist fast versucht zu sagen, atmende Haut. Niemals vergilben encaustische Farben oder dunkeln nach, nie bekommen sie Schwundrisse. Kunstwerke für die Ewigkeit!

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Stand: 29.11.02